Germanen erreichen den Niederrhein und verdrängen zum Teil die hier ansässigen Kelten.
Caesar erobert ganz Gallien einschließlich des Siedlungsgebietes der keltischen Eburonen im Rheinland.
Bei einem Aufstand der Eburonen gegen die römische Besatzung, kommen eineinhalb Legionen ums Leben. Caesar führt daraufhin einen Vernichtungsfeldzug gegen die Eburonen.
Unter dem Feldherrn Marcus Vipsanius Agrippa wird der Germanenstamm der Ubier am linken Rheinufer angesiedelt. Die Ubier legen eine umfriedete Siedlung am Rhein an, das Oppidum Ubiorum, Die Römer errichten in unmittelbarer Nähe dieser Siedlung ein Zweilegionenlager.
Kaiser Claudius verleiht auf Wunsch seiner Gattin, der Kaiserin Agrippina, die in Oppidum Ubiorum geboren wurde, der Ansiedlung das römische Stadtrecht. Die Stadt erhält den Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA). Die Stadt erhält eine feste Mauer mit Türmen und Toren, die bis ins hohe Mittelalter besteht.
Während des „Vierkaiserjahres“ wird der Statthalter Vitellius in Köln zum Kaiser ausgerufen. Er unterliegt Vespasian, der die flavische Dynastie gründet.
Die CCAA wird zur Hauptstadt der Provinz Niedergermanien. Der Palast des Statthalters der Provinz, das Praetorium, wird an der rheinseitigen Stadtmauer errichtet.
Marcus Cassianus Latinius Postumus wird Kaiser des Imperium Galliarum, ein Reich, das aus den abgefallenen Westprovinzen des Römischen Reiches entstanden ist. Dieses gallische Sonderreich verteidigt in der Folgezeit die Rheingrenze erfolgreich gegen die Germanen.
Kaiser Konstantin lässt bei Köln die erste feste Brücke über den Rhein errichten. Die Brücke bleibt bis ins Frühmittelalter bestehen. Nach ihrem Abriss hat Köln bis 1822 keine feste Rheinbrücke mehr.
Als erster Kölner Bischof wird der heilige Maternus in den Chroniken erwähnt.
Erste Erwähnung einer Judengemeinde in Köln; Christen gibt es in Köln seit Ende des 2. Jahrhunderts.
Köln ist Sitz der ripuarischen Franken, die ab ca. 470 von Sigibert dem Lahmen regiert werden.
Clodwig gliedert das Königreich der Ripuarier in das Merowingerreich ein.
Karl der Große erhebt Köln zum Erzbistum. Erster Erzbischof wird Hildebold, ein Berater Karls des Großen.
Der von Erzbischof Hildebold begonnene karolingische Dom wird vollendet. Mit einigen baulichen Veränderungen stand dieser Dom bis ins 13. Jahrhundert.
Die Normannen überfallen die Stadt und brennen sie nieder.
Erzbischof Brun, Bruder Kaiser Otto des Großen, regiert Köln als geistliches und weltliches Oberhaupt.
Die Kölner Kaufleute unternehmen gegen den Stadtherrn und Erzbischof Anno II. einen Aufstand. Anno muss fliehen, schlägt den Aufstand jedoch später nieder.
Reinald von Dassel, Reichskanzler und Erzbischof von Köln, bringt die Reliquien der Heiligen Drei Könige nach Köln. Dadurch wird Köln zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Europas. Wegen der wachsenden Pilgerströme macht man sich bald schon Gedanken darüber, einen größeren Dom zu erbauen.
Stadterweiterung durch Bau der großen mittelalterlichen Stadtmauer.
Erzbischof Konrad von Hochstaden legt den Grundstein des gotischen Kölner Doms an der Stelle des kleineren karolingischen Domes, der kurz zuvor teilweise abgebrannt ist.
Schlacht an der Ulrepforte. Das Kölner Patriziergeschlecht der Overstolzen siegt über die Verbündeten des Erzbischofs.
Schlacht bei Worringen. Erzbischof Siegfried wird besiegt. Die Bürger Kölns schlagen sich auf die Seite Herzogs Jan I. von Brabant. Siegfried verliert die weltliche Macht über die Stadt.
Der gotische Chor des Doms wird eingeweiht und nach Westen hin mit einer Mauer abgeschlossen, damit man im unvollendeten Bau die Messe zelebrieren konnte. Wichtige Kunstwerke, die bereits im alten Dom standen, werden in das neue Kirchengebäude überführt. Auch die sterblichen Überreste bedeutender Persönlichkeiten werden in den neuen Dom umgebettet.
Köln wird Messe-Stadt. Besonders zur Ostermesse ist Köln Treffpunkt von Kaufleuten aus aller Welt.
Gründung der Kölner Universität.
Die Handwerker und Kaufleute übernehmen nach einer Revolution gegen die Vorherrschaft der Patrizier das Stadtregiment und legen eine neue Stadtverfassung fest. Sie bleibt 400 Jahre gültig.
Alyss-Romane
» zum Buch Gebiete sanfte Herrin mir
» zum Buch Nehmt Herrin diesen Kranz
» zum Buch Das Lied des Falken
1404 ist auch das Jahr, in dem das Buch Das Spiel des Sängers spielt.
Tod des Erzbischofs Friedrichs von Saarwerden (spielt bei Almut und Alyss eine wichtige Rolle). Der Mann war eine herausragende Persönlichkeit Kölns. Sein Tod und die Wahl seines Nachfolgers Dietrich von Moers 1414 bestimmen auch den Roman Die Gefährtin des Vaganten.
Stefan Lochner malt in Köln das Altarbild für die Ratskapelle (heute im Dom).
UIrich Zell, ein Gehilfe Gutenbergs, druckt das erste Buch in Köln.
Kaiser Friedrich III. verleiht Köln den Status einer Freien Reichsstadt.
Gründung der Kölner Börse.
Wegen Geldmangels werden die Arbeiten am Dom eingestellt. Seit Fertigstellung des Chors waren noch die Seitenschiffe des Langhauses und zwei Stockwerke des Südturms errichtet worden. Der unvollendete Turm mit dem Baukran auf dem Dach wird für Jahrhunderte zum Wahrzeichen der Stadt. Der Innenraum des unvollendeten Doms wird jedoch auch in den folgenden Jahrhunderten noch weiter prachtvoll ausgestattet.
Dreißigjähriger Krieg. Köln bleibt aufgrund seiner Neutralitätspolitik weitgehend verschont. Die Wirtschaft der Stadt jedoch verfällt.
Johann Paul Feminis beginnt mit der Herstellung von Eau de Cologne.
Die französischen Revolutionstruppen ziehen kampflos in die Stadt ein. Während der Besatzungszeit werden die Kulturgüter der Stadt systematisch geplündert. Erzbischof und Domkapitel fliehen; der Dom dient vielen Jahren profanen Zwecken.
Die seit 410 Jahren bestehende Universität wird von den Franzosen geschlossen.
Alle Kölner werden als französische Staatsbürger vereidigt. Der Dom wird wieder zum Gotteshaus geweiht.
Klöster und Stifte werden geschlossen; viele Kirchen abgerissen.
Napoleon besucht Köln und wird von den Bürgern begeistert empfangen. Der Code Civil wird eingeführt und ist bis zur Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches 1900 gültig.
Der Wiener Kongreß spricht das Rheinland, und damit auch Köln, Preußen zu.
Die preußischen Truppen rücken vor; die französischen Truppen räumen die Stadt.
Das katholische Rheinland fällt an die protestantische Großmacht Preußen. Hauptstadt der preußischen Rheinprovinz wird Koblenz.
Ein großer Teil des riesigen mittelalterlichen Plans für die Westfront des Kölner Doms wird wiederentdeckt und gelangt in die Hände des Architekten Sulpiz Boisserée. Boisserée wird zu einem der wichtigsten Aktivisten, die sich für den Weiterbau des Doms einsetzen.
Der Komponist Jacques Offenbach wird in Köln geboren.
Köln ist mit über 56.000 Einwohnern die größte Stadt im Rheinland.
Erster von einem Festkomitee organisierter Rosenmontagszug.
In Köln wird der erste Rheindampfer in Dienst gestellt.
Die erste Teilstrecke der Eisenbahnlinie Köln-Aachen wird in Betrieb genommen.
König Friedrich Wilhelm IV. legt den Grundstein zum Weiterbau des Kölner Doms. Etwa die Hälfte der dafür notwendigen Gelder stammt aus der preußischen Staatskasse, der Rest wird von engagierten Kölner Bürgern gespendet. Beim Weiterbau des Doms folgt man zwar den mittelalterlichen Bauplänen, verwendet jedoch hochmoderne Bautechniken.
Der Kölner Dom wird feierlich eingeweiht.